Eine vorläufige Vereinbarung zwischen Algerien und Italien zur Wiederbelebung des reinen italienischen Gaspipeline-Projektes "Galsi" ist perfekt. Nach den Angaben der algerischen Tageszeitung El Khabar sollen sich Algerien und Italien geeinigt haben, das Gaspipeline-Projekt zwischen den beiden Ländern über Sizilien jetzt beschleunigt anzugegehen.
Die Galsi-Pipeline ist die zweite Pipeline, die das algerische Gas nach Italien liefert. Sie unterscheidet sich von der ersten Pipeline "Enrico Mattei" da sie eine direkte Pipeline zwischen Algerien und Italien darstellt. Die Pipeline "Enrico Mattei" verläuft durch Tunesien. Die Galsi-Pipeline (Gas-Algerien-Sizilien-Italien) ist 1505 km lang und soll nach den Plänen fast 8 Mrd. m3 Gas pro Jahr nach liefern.
Die Kosten des Pipeline-Projektes für das Jahr 2012 sind mit einem Budget von $ 3000000000 geschätzt. Von dem algerischen Projekt hat die Insel Korsika den größten Nutzen im Vergleich mit dem Konkurenzprojekt, das russische "South Stream" Projekt.
Die Anteile dieses Projektes sehen folgendermaßen aus: 41,60% für die algerische Erdöl- und Erdgas-Gesellschaft Sonatrach, 20,80% für die Insel Korsika, 15,60% für die Gruppe Edison, 10,60% für Eniel, 10,40% für die Region Sizilien und 10,40% für die Firma Hera. Außer Sonatrach sind alle Beteiligten italienische Unternehmen und Institutionen, die zusammen den größten Anteil besitzen, 58,40% und somit die Macht über das Projekt und über seine Realisierungverzögerung und -beschleunigung haben. (Quelle El Khabar)